Cornelia Schafroth-Töpcke

Pflegeassistentin, Operationsabteilung Lindenhofspital

«Der Kontakt fehlt mir schon. Aber irgendwann geht es ja wieder.»

«Im Dezember war das schon ein Schock, die Patienten zu sehen. Dann habe ich mich zusammengerissen und mir gesagt. Diese Patienten benötigen jetzt deine Hilfe. Das Miteinander war sehr wichtig. Besonders im Aufwachraum war das sehr intensiv. Achteinhalb Stunden auf vier Quadratmetern mit zwei Corona-Patienten, mit Sauerstoff und Maske. Sie waren wach. Ich habe die Patienten gewaschen und mein Bestes gegeben, um ihre Wünsche zu erfüllen. Dabei ging es nicht um Angst. Auch, wenn ich schon denke: hoffentlich hast du es nicht. Denn ich gehe ja jeden Abend nach Hause zu meinem Mann. Von Dezember bis heute pendele ich nur zwischen der Arbeit und daheim, ohne anderweitigen Kontakt zu haben. Um mein Umfeld zu schützen. Nur die Schwiegermutter habe ich wieder einmal besucht. Natürlich schütze ich andere durch das Tragen einer Maske und indem ich Abstand halte. Der Kontakt fehlt mir schon. Aber irgendwann geht es ja wieder. Trotz allem war die Zeit eine gute Erfahrung. Es hat vorher schon andere Krankheiten gegeben. Auch ansteckende Krankheiten. Mich motiviert es, wenn ich helfen kann, wenn ich Menschen etwas Gutes tun kann. Und wenn es nur ein gutes Gespräch ist.»

Cornelia Schafroth-Töpcke
Cornelia Schafroth-Töpcke
Pflegeassistentin, Operationsabteilung Lindenhofspital
Steckbrief

Seit 2000 in der Lindenhofgruppe.

Hat Freude an der Arbeit und schätzt die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten.

Verbringt ihre freie Zeit gerne im Garten, beim Sport oder mit Ausflügen.

Motto: «Immer in die Zukunft blicken und das Leben geniessen....»