Dimitrios Moniodis

«Ich habe es mit Respekt genommen, habe auf die Informationen des BAG geschaut. Habe alles gemacht, was notwendig war: Distanz halten, Hände waschen und alles. Ich habe nie Fälle gehabt, habe mich aber dennoch sogar von meinen eigenen Kindern ferngehalten. Kinder können auch ohne Symptome an Corona erkrankt sein. Sie haben das immer akzeptiert. Wir haben zwar Weihnachten gefeiert, aber mit Respekt. Auch mit Arbeitskollegen habe ich nie Probleme gehabt. Meine älteste Tochter arbeitet, meine kleine Tochter ist dreizehn und geht in die Schule. Meine Ex-Frau ist auch eine Risikopatientin. Wir haben immer darauf geachtet, dass auch sie sich nicht ansteckt. Meine Aufgabe ist es, alles für Operationen zu sterilisieren. Ich bin schon 20 Jahre bei der Lindenhofgruppe. Auch die Direktion hat mich immer gut behandelt. In guten, wie in schlechten Zeiten. Das Lindenhofspital ist für mich alles. Ich freue mich hier zu sein. Wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst habe, wäre das falsch. Wir haben keinen direkten Kontakt. Wir haben zwar mit den Instrumenten zu tun, aber letztlich behandeln wir alle Patientinnen und Patienten gleich. Das gilt auch für die Instrumente, die wir desinfizieren. Als Corona aufkam, sind die Operationen zurückgegangen. Da ich habe ich sofort gesagt, wenn ich irgendwo gebraucht werde: ich bin da. Egal wo. Ich kann auch in der Küche helfen, das spielt für mich keine Rolle.»