Labormedizin

Im Reagenzglas setzen sich die festen Bestandteile des Bluts gegenüber dem Blutplasma ab und sinken nach unten. Wie schnell die festen Anteile des Blutes im flüssigen Blutplasma sinken, bezeichnet man als Blutsenkung. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit kann auf Infektionen hindeuten. Aber auch eine Verringerung der Geschwindigkeit im Vergleich zu Normalwerten liefert oft einen Hinweis auf bestimmte Krankheiten.

Dialysat ist jene Flüssigkeit, die bei der Dialyse zur Blutwäsche eingesetzt wird. Sie löst Giftstoffe aus dem Blut, die während der Dialyse in die Waschlösung übertreten. Dialysat wird in der Klinischen Chemie untersucht, um die Therapie zu überwachen.

Erythrozyten, auch rote Blutkörperchen genannt, sind die häufigsten Zellen im menschlichen Blut. Sie sind für den Sauerstofftransport im Blutgefässsystem verantwortlich.

Hämoglobin ist der Hauptinhaltsstoff der roten Blutkörperchen. Es verleiht ihnen die typische Farbe und ist verantwortlich für den Sauerstofftransport.

Im Blut messbare Substanzen, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können, werden Marker genannt. Sie werden hauptsächlich zur therapeutischen Verlaufskontrolle bei Krebsleiden analysiert.

Punktat bezeichnet Körpermaterial, das durch Punktion gewonnen wird. Darunter versteht man die Entnahme von Gewebe oder Körperflüssigkeit mittels einer Nadel oder eines anderen spitzen Instruments.

Als Thrombozyten oder Blutplättchen bezeichnet man die kleinsten Zellen des Blutes. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, indem sie sich bei Gefässverletzungen an das umliegende Gewebe heften oder sich aneinanderheften, damit die Verletzung verschlossen wird.