Wir kümmern uns liebevoll, mit breitem Fachwissen und modernen Methoden um Ihr Baby – besonders auch um die Frühgeborenen. Ein enger Kontakt mit Ihnen als Eltern ist uns wichtig.
In der Neonatologie betreuen und behandeln wir Frühgeborene sowie Neugeborene mit gesundheitlichen Problemen aller Art. Wir sind Teil der Abteilung Baby&Familie der Lindenhofgruppe. Im Lindenhofspital setzen sich erfahrene Kinderärztinnen und -ärzte sowie spezialisierte Pflegfachfrauen und Hebammen für das Wohl Ihres Kindes ein.
Kinderärztliche Betreuung
Wir wünschen uns für Ihr Kind eine problemlose Geburt in einer persönlichen, schönen Umgebung mit kompetenter Unterstützung und Begleitung in den ersten Lebensstunden und Lebenstagen. Bereits vor der Geburt werden Sie von Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzten der Geburtshilfe auf mögliche Risikosituationen hingewiesen und vorinformiert. Unser Kinderärzteteam steht rund um die Uhr für die rasche Versorgung Ihres Kindes oder Ihrer Kinder zur Verfügung. Bei vorhersehbaren Risikosituationen (wie Frühgeburt, Zwillingsgeburt, Kaiserschnitt) ist eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt anwesend, um das Neugeborene sofort zu versorgen. Falls sinnvoll und nötig, können so direkt bei der Geburt Massnahmen durchgeführt und gesundheitliche Probleme behandelt werden.
Das Kinderärzteteam steht jederzeit in Kontakt mit den betreuenden Hebammen im Gebärsaal und den Pflegefachpersonen auf der Wochenbettstation. Sollte sich in den ersten Lebensstunden eine Anpassungsstörung zeigen, wägen wir individuell ab, ob bei Ihrem Kind eine Überwachung und Therapie nötig ist. Einige wenige Kinder brauchen intensivere medizinische Hilfe und Überwachung. Diese kann auf unserer kleinen Neonatologie mit erfahrenen Pflegefachpersonen für die meisten Erkrankungen (wie Neugeborenengelbsucht, Trinkschwäche oder Atemnotsyndrom) durchgeführt werden. Bevor Sie mit Ihrem Kind nach Hause gehen, wird jedes Kind sorgfältig kinderärztlich untersucht. Dabei haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich von unserem erfahrenen Kinderärzteteam beraten zu lassen.
Nähe zur Mutter
Für das Neugeborene ist die Umstellung an das Leben ausserhalb der Gebärmutter gross. Es verlässt die vertraute Geborgenheit, Wärme und Ruhe. Geboren werden bedeutet immer eine erste Trennung. Sind Mutter und Kind gesund, geniessen sie danach sofort ihr ungestörtes Beisammensein. Auch bei einem Kaiserschnitt ist das Neugeborene sofort bei der Mutter im Bonding.
Einzig Neugeborene mit Anpassungsproblemen werden vorübergehend in der Neonatologie überwacht und behandelt. Frühgeborene und kranke Neugeborene hingegen müssen aus medizinischer Notwendigkeit von der Mutter getrennt werden. Wir setzen alles daran, diese Trennungen auf ein Minimum zu beschränken.
Ihr Beitrag als Eltern
Für Sie und Ihr Kind beginnt mit der Geburt und der medizinisch erforderlichen Trennung eine anspruchsvolle Zeit. Sie lernen sich unter erschwerten Umständen kennen. Uns ist es ein grosses Anliegen, die Eltern-Kind- Beziehung zu fördern.
Hautkontakt
Die Zeit, die Sie gemeinsam mit Ihrem Neugeborenen verbringen, ist unter Umständen beschränkt. Sobald es der Gesundheitszustand Ihres Kindes zulässt, können Sie Ihr Kind in die Arme nehmen und es durch direkten Hautkontakt spüren (Bonding). Dies ist für den Aufbau einer tiefen Beziehung überaus wichtig.
Wichtige persönliche Gegenstände
Sie als Eltern sind für Ihr Kind die wichtigsten Bezugspersonen und von einzigartiger Bedeutung. Ihre Anwesenheit, Ihre Stimmen und Ihre Berührungen sind wesentlich für Ihr Kind. Sie dürfen ihm jederzeit persönliche Gegenstände mitbringen: z. B. nach Ihnen duftende T-Shirts, «Nuschelis», waschbare Stofftiere, Musikdosen, Fotos oder Zeichnungen älterer Geschwister.
Selber pflegen und stillen
Wir führen Sie schrittweise in die Pflege Ihres Kindes ein. Die individuelle Betreuung Ihres Kindes und Ihre Wünsche und Bedürfnisse wollen wir möglichst in Einklang bringen. Um dies zu erreichen, sprechen wir uns laufend mit Ihnen ab. Bei Fragen rund um das Stillen steht Ihnen zusätzlich eine Stillberaterin zur Seite.
Austritt der Mutter
Manchmal kann eine Mutter das Spital früher verlassen als ihr Kind. Diese schwierige Situation verlangt von den Eltern viel Geduld und ein bewusstes Einteilen der Kräfte. Falls Sie weit weg wohnen und auf eine Schlafgelegenheit in Bern angewiesen sind, können Sie mit unseren Mitarbeitenden oder dem Sozialdienst nach einer Lösung suchen. Wir sind bemüht, Sie auch nach Ihrem Spitalaustritt so gut als möglich in die Pflege Ihres Kindes einzubeziehen. Dabei sind wir auf gemeinsame Absprachen und Ihre Mithilfe angewiesen.
Austritt des Kindes
Wann darf Ihr Kind nach Hause kommen? Dies hängt von seinem Gesundheitszustand und seiner Entwicklung ab. In der Regel können Sie Ihr Kind nach Hause nehmen, wenn es sechs Mahlzeiten in 24 Stunden selbstständig trinken kann, keine Monitorüberwachung mehr nötig ist und es an Gewicht zunimmt. Wir informieren Sie, sobald der Spitalaustritt Ihres Kindes in Betracht gezogen werden kann, und planen mit Ihnen das weitere Vorgehen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Maskentragpflicht im direkten Kontakt mit Patientinnen und Patienten
Ab Montag, den 23. Dezember 2024 gilt in den Spitälern der Lindenhofgruppe im direkten Patientenkontakt für alle Personen eine generelle Maskentragpflicht.Wir bauen um
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