Messungen im Überblick
Qualitätsmanagement: Planung, Umsetzung, Überprüfung und stetige Verbesserung
In der Lindenhofgruppe steht nicht die sprunghafte Verbesserung durch Innovation im Vordergrund. Vielmehr weist eine schrittweise Optimierung unserer bewährten Prozesse und Dienstleistungen zu unserem Erfolg. Es geht um kleine und grössere Verbesserungen jeglicher Art, die die Mitarbeiten den selbstständig in ihren Bereichen, Abteilungen und Teams umsetzen. Dazu orientieren wir uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ebenso wichtig sind aber auch Rückmeldungen von unseren Patientinnen und Patienten sowie von unseren Mitarbeitenden und weiteren Beteiligten. Von diesem Kreislauf der Qualitätsoptimierung profitieren unsere Patientinnen und Patienten, unsere Mitarbeitenden, unsere Ärztinnen und Ärzte sowie die Zukunftsfähigkeit der Lindenhofgruppe.
Messungen im Überblick
SIRIS – Schweizerisches Implantat-Register
Worum es geht
Im Implantat-Register SIRIS werden künstliche Hüft- und Kniegelenke registriert. Das Register bezweckt die Förderung der Behandlungsqualität in der Orthopädie. Getragen wird es von der Stiftung für Qualitätssicherung in der Implantationsmedizin.
Status Lindenhofgruppe
Schweizweit werden jährlich rund 22 000 künstliche Hüftgelenke und 18 000 künstliche Kniegelenke von 800 Ärzten in ungefähr 600 Kliniken implantiert. Die Lindenhofgruppe ist eine davon.
Nutzen
Sämtliche in der Lindenhofgruppe implantierten Hüft- und Kniegelenke werden im SIRIS hinterlegt. Beurteilung der langfristigen Implantat- bzw. Behandlungsqualität und frühzeitiges Warnsystem für Produkt- und Prozessfehler.
Ergebnis
Ein Ergebnis für die Lindenhofgruppe ist die Erhöhung der Patientensicherheit. Jährlich publiziert SIRIS einen Report. Transparente Einblicke in die Hüft- und Knieimplantat-Eingriffe erhalten Sie unter diesem Link.
ANQ-Prävalenzmessungen Sturz und Dekubitus
Worum es geht
Nach einer Operation kann die Wunde infizieren.
Postoperative Wundinfektionen können sich negativ auf die Morbidität und die Mortalität auswirken, führen zu zusätzlichen Untersuchungen oder zu Rehospitalisierungen, stellen für die Patientinnen und Patienten hohe Belastungen dar und erhöhen die Gesundheitskosten.
Unser Ziel ist es, die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu steigern und Wiedereintritte möglichst zu vermeiden. In allen (inter-)nationalen Empfehlungen gilt die Überwachung als wesentliches Strategieelement zur Bekämpfung von postoperativen Wundinfektionen.
Status Lindenhofgruppe
In der Lindenhofgruppe erfahrene Stürze sind nicht auffällig und statistisch nicht signifikant. Im Spital erworbener Dekubitus der Kategorien 2 bis 4 (schwerwiegender Dekubitus) ist an allen Stand orten unauffällig.
Für die Lindenhofgruppe ist die ANQ-Prävalenzmessung nicht ausreichend aussagekräftig. Um gezielte Anpassungen oder Massnahmen vornehmen zu können, wird eine ganzjährige Inhouse Erhebung durchgeführt.
Nutzen
Der Benchmark gibt Aufschluss, wo die einzelnen Spitäler bezüglich der Behandlungs- und Pflegequalität stehen. Er gibt erste Hinweise für mögliches Entwicklungspotenzial. Erst durch die ergänzende Inhouse-Erhebung war und ist es möglich, im Bedarfsfall aussagekräftigere Analysen für mögliche Verbesserungsmassnahmen erstellen zu können.
Ergebnis
Die jährlichen Messungen zeigen die Entwicklung der Ergebnisqualität auf. Die Sturzergebnisse der Lindenhofgruppe lösen keinen aktiven Handlungsbedarf aus. Mit gezielten Massnahmen wie z. B. Wechsel des Verbandsmaterials konnten wir in der Vergangenheit Spannungsblasen, die zu den Dekubitus gezählt werden, merklich reduzieren.
In der Swissnoso-SSI-Messung werden die postoperativen Wundinfektionen bei ausgewählten Eingriffen erfasst. Die Ergebnisse der Lindenhofgruppe finden Sie auf der Website des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ): Messergebnisse Akutsomatik - ANQ