Geschäftsbericht der Lindenhofgruppe 2019

AMBULANTES OPERIEREN IN DER LINDENHOFGRUPPE Ambulantes Operieren ist zugleich medizinischer Trend und politische Forderung. Mit spezifischen Behandlungsprozessen werden stationäre Spitalaufenthalte vermieden – was im Interesse der Patientinnen und Patienten wie im Interesse der Prämienzahlerinnen und -zahler ist. Die Lindenhofgruppe gestaltet die Entwicklung zum ambulanten Operieren aktiv mit. Mit der Eröffnung des ambulanten Operationszentrums Christoffel AG im März 2019 wurde ein erster wichtiger Schritt unternommen. Das Zentrum in der Berner Innenstadt ist auf orthopädische und handchirurgische Eingriffe fokussiert. Eine Erweiterung des Leistungsspektrums wird geprüft. Für die Ärztinnen und Ärzte der Lindenhofgruppe bietet das Zentrum zahlreiche Vorteile. Dank effizienter Prozesse und kurzer Wechselzeiten werden Ausfallzeiten in der Praxis minimiert, es können mehr Eingriffe pro Zeiteinheit durch- geführt werden. Mit grossem Elan ist 2019 der Aufbau des ambulanten Operationszentrums am Lindenhofspital vorangetrieben worden. Dabei wurden viele positive Rückmeldungen und konstruktive Anregungen von Ärztinnen, Ärzten, Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern berücksichtigt. Das ambulante Operationszentrum am Lindenhofspital wurde am 2. März 2020 in Betrieb genommen. Dieses Leistungsangebot sowie weitere ambulante Leistungsangebote der Lindenhofgruppe (City Notfall Bern, Localmed, die Praxen um Bern) ergänzen sich, zusammen mit den stationären Angeboten, zu einem integrierten Versorgungsmodell der Lindenhofgruppe. Damit schaffen wir zukunftsfähige Lösungen für eine sichere und effiziente Gesundheitsversorgung für die Berner Bevölkerung – ganz im Einklang mit der Politik. GEBURTENABTEILUNG AM LINDENHOFSPITAL Die Lindenhofgruppe hat, per September 2019, die Geburten- abteilungen des Engeried- und des Lindenhofspitals zusam- mengeführt. Die Gynäkologinnen, Gynäkologen, Pädiaterinnen und Pädiater, Hebammen, Pflegefachpersonen und Still- beraterinnen beider Standorte können so noch enger zusam- menarbeiten. Sie haben, zum Wohl von Mutter und Kind, ihre Erfahrungen und Kenntnisse gebündelt und für alle Beteiligten nutzbar gemacht. Damit bietet die Lindenhof- gruppe noch mehr Behandlungs- und Servicequalität für Mütter und Neugeborene. Gleichzeitig haben wir das Leistungs- und das Behandlungsangebot ausgebaut: Die Neonatologie wurde ausgebaut, die Abteilung für früh- und neugeborene Kinder, die eine intensivere Überwachung und Betreuung benötigen. Die Kapazitäten wurden um zwei Gebärsäle und mehrere Untersuchungsräume erweitert und weiter modernisiert. Mit all diesen Massnahmen stärkt die Lindenhofgruppe ihre Position im Bereich Geburtshilfe. 2019 kamen in der Lindenhofgruppe über 2000 Kinder zur Welt. An dieser Stelle danke ich allen, die das Bündnis der Lindenhofgruppe mit der Zukunft mitgestalten – insbeson- dere unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Ärztinnen und Ärzten. Sie sind es, die mit ihrem Wissen, ihren Ideen und ihrer Kreativität Innovation erst möglich machen. Das gilt für die Zukunft und auch für den bisherigen Weg: Die Lindenhofgruppe durfte erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Dies auch, weil wir ein starkes Miteinander leben und für die Zukunft pflegen. Zu weiteren Neuerungen des vergangenen Jahres erfahren Sie mehr im folgenden Jahresrückblick 2019 sowie in den Schwer- punktthemen dieses Jahresberichts. Kurzer Lagebericht: Die Corona-Krise, ein Ereignis nach dem Bilanzstichtag, findet keine Berücksichtigung in der Jahres- rechnung. Bei der Corona-Krise handelt es sich um ein über- aus aussergewöhnliches Ereignis mit erheblichen negativen finanziellen Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2020. Diese können jedoch zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Die negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit im Jahre 2020 sind auf keinen Fall existenzbedrohend, da wir dank der Stiftung Lindenhof eine starke Kapitalausstattung haben. Die Lindenhofgruppe wird gestärkt aus der Corona- Krise hervorgehen. Ihr Guido Speck, CEO Lindenhofgruppe Geschäftsbericht 2019 6 Guido Speck, CEO