Geschäftsbericht der Lindenhofgruppe 2020

38 Wie hat sich die Urologie der Lindenhofgruppe in den letzten Jahren entwickelt? Dominik Böhlen: Zusammen mit anderen Kollegen hatte ich die Vision, eine Schwerpunktabteilung Urologie aufzubauen. Am Spital, in dem wir damals als Belegärzte arbeiteten, war das nicht möglich. Deshalb habe ich im Jahr 2012 den Mut gefasst, der Lindenhofgruppe unsere Idee zu präsentieren. Die Spitalver- antwortlichen und die ansässigen Urologen begrüssten diese Stossrichtung. Daraufhin wurden die notwendigen weiteren Schritte eingeleitet. Wie wurden Sie in diesem Projekt von der Lindenhofgruppe unterstützt? Ist die Schwerpunktabteilung in einem konstruktiven Miteinander zustande gekommen? Beat Weibel: Das kann man sagen. Einerseits braucht es eine strategische Ausrichtung, andererseits übergeordnete Prozesse, die überwacht und gesteuert werden müssen. Daneben existiert in der Lindenhofgruppe aber auch eine Vertrauenskultur, in der wir Pflegefachpersonen entschlossen und selbstbestimmt eigene Themen übernehmen und die Richtung vorgeben können. Das stärkt das Verantwortungsgefühl. Dominik Böhlen: Natürlich sind einzelne Entscheide auch für uns Ärztinnen und Ärzte nicht immer einfach. Wir müssen uns auf neue Bedingungen einstellen. Einerseits ist es bequemer, sich im alten Fahrwasser zu bewegen, andererseits kommen wir nur mit neuen, beherzten Schritten weiter. Was bedeutet Qualität in der Urologie für Sie? Dominik Böhlen: Qualität ist eine Frage der Kultur. Wie begrüsse ich die Patientinnen und Patienten? Wie lange muss sie oder er warten? Wie betreue ich die Betroffenen? Ist meine Abklärung effizient und persönlich? Wir als Ärztinnen und Ärzte fühlen uns für die Patientin, den Patienten verantwortlich und geben stets unser Bestes in der Behandlung. Beat Weibel Geschäftsbericht 2020 Lindenhofgruppe Urologie

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