Geschäftsbericht der Lindenhofgruppe 2021
Wie schätzt der Verwaltungsrat die Fortschritte der DKG-Zertifizierungsstrategie ein? Hannes Wittwer: Ich bin sehr stolz auf die bisher erreichten Zertifizierungen der Lindenhofgruppe. Wir sind weiter auf dem Weg. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt und sie erreicht. Nun gilt es, die Abläufe zu schärfen und Nutzen und Mehrwert bekannt zu machen – gegenüber zuweisenden Ärztinnen und Ärzten wie auch Patientinnen und Patienten. «Wir haben uns hohe Ziele gesetzt und sie erreicht.» Was bedeuten die DKG-Zertifizierungen des Gynäko- Onkologiezentrums Bern und des Hämato-Onkologie- zentrums Bern für die Lindenhofgruppe und die Patientinnen und Patienten? Guido Speck: Durch die Zertifizierungen vernetzten wir die Fachpersonen weiter. Wir vereinheitlichen und standardisieren Behandlungsabläufe und sichern eine konstante Behandlungsqualität auf hohem Niveau. Als Qualitätsführerin ist es daher wichtig, dass wir qualitative Standards und Kriterien erfüllen – besonders bei strengen Vorgaben wie jener der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Das entspricht nicht nur unserer Qualitäts- strategie und unseren Werten, sondern auch unserem Bedürfnis, das Wohl unserer Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Hannes Wittwer: Im Hintergrund wurde enorm viel Arbeit für den Aufbau dieser Zentren geleistet. Letztlich ist eine Zertifizierung ein wichtiger Meilenstein zu einer mittel- und langfristigen Ausrichtung. Es gilt nun, das Potenzial der Zertifizierungen auszuschöpfen. Letztendlich sollen ja unsere Patientinnen und Patienten von den Vorteilen einer Zertifizierung profitieren. Während der zweijährigen Pandemie sind Sie bis an die Grenzen belastet worden. Gibt es jetzt ein privates Ziel, einen persönlichen Wunsch, der nun wieder möglich wird? Guido Speck: So viel sei an dieser Stelle verraten: ich werde voraussichtlich die eine oder andere sportliche «Challenge» annehmen, die mich durchaus an meine Belastungsgrenze bringen könnte. Etwas, was mir in den letzten zwei Jahren verwehrt geblieben war. Ihre Zeit als Verwaltungsratspräsident wurde zu grossen Teilen von der Corona-Pandemie begleitet. Konnten Sie daraus etwas für sich persönlich mitnehmen? Hannes Wittwer: Ein kurzer Kraftakt, ein euphorisches Aufbrechen, ein schnelles Eingreifen… Das ist das Gegenteil von dem, was es brauchte, um diese Pandemie zu bewältigen. Geholfen haben uns – neben raschem Handeln – vielmehr Beharrlichkeit, die sorgfältige Planung weiterer Reserven, die tägliche, kontinuierliche Verbesserung der Abläufe und der Behandlung. Das haben Management, Krisenstab, Pflegende, Ärztinnen und Ärzte und alle Mitarbeitenden hervorragend gemacht. Davor habe ich grossen Respekt – nicht nur zu Zeiten der Pandemie. Mir selber riss schon fast der Geduldsfaden, als ich mich nach drei Impfungen doch noch ansteckte… 11 Geschäftsbericht 2021 Lindenhofgruppe Vorwort Verwaltungsratspräsident und CEO
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