Geschäftsbericht der Lindenhofgruppe 2021
Seline Burri: Die Konzentration von komplexen Fällen, die durch die HSM-Reglementierungen stattfindet, wirkt sich auch positiv für die Pflegefachpersonen auf der Urologie aus: mehr Fälle bedeuten automatisch, dass wir mehr Erfahrung sammeln und Fachkompetenz ausbauen können. Eine professionelle Pflege erfordert, wie in der Medizin, Fachwissen und Spezialisierung. So können wir täglich Fortschritte in den Abläufen der Behandlung er- zielen und uns noch mehr auf das Wohl unserer Patien- tinnen und Patienten konzentrieren. «Das starke interdis- ziplinäre Miteinander zieht sich durch die ganze Lindenhofgruppe.» Welche Bedeutung hat der Einstieg der Lindenhof- gruppe in die ärztliche Weiterbildung? Martin Spahn: Die ärztliche Weiterbildung ist eine der Voraussetzungen für die HSM und wichtig für die Zukunft der Urologie der Lindenhofgruppe. Der Fachkräfte- mangel trifft auch den ärztlichen Nachwuchs. Daher ist die Weiterbildung von jüngeren Ärztinnen und Ärzten wesentlich, um die Nachfolge und damit den Fortbestand von qualitativ hochwertigen Behandlungen zu ermög- lichen. Die Weiterbildungsklinik gibt uns die Möglichkeit, gute Assistenzärztinnen und -ärzte für die Lindenhof- gruppe zu formen. Wir versorgen sie mit dem nötigen Fachwissen, integrieren sie in unsere Abläufe und schaf- fen so die Chance, sie für die Zukunft als feste Mitglieder zu gewinnen. Die Vorgaben des Weiterbildungsprogramms für hohe Fallzahlen machen es für Assistenzärztinnen und -ärzte attraktiver, in der Urologie der Lindenhofgruppe tätig zu sein. Durch die hohen Fallzahlen bei uns können Seline Burri, Pflegeexpertin, Uro Care Nurse, und Prof. Dr. med. Martin Spahn, Facharzt Urologie 19 Geschäftsbericht 2021 Lindenhofgruppe Prostatazentrum Bern
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