Geschäftsbericht der Lindenhofgruppe 2022

Die Lindenhofgruppe positioniert sich seit Jahren als attraktive Arbeitgeberin. Um interessant zu bleiben, müssen wir uns ständig weiterentwickeln. Das haben wir gemacht. Zahlreiche Benefits, modernste Geräte und qualifizierte Mitarbeitende sind keine taktische Massnahme gegen den Fachkräftemangel. Sie sind in unserer Kultur und in unserer Strategie verwurzelt. Nur kommunizieren wir sie unter den heutigen Umständen konsequenter und mit einer anderen Wahrnehmung im Markt. Beat Röthlisberger: Ich sehe das Massnahmenpaket als Start in eine gute Richtung. Aber die Lindenhofgruppe kann diese Aufgabe nicht im Alleingang lösen. Wir benötigen politische Unterstützung. Wir müssen den Mangel an Fachpersonen als langfristiges Engagement betrachten. Auch deshalb bin ich froh, dass die Lindenhofgruppe auf einer langjährigen und erfolgreichen Geschichte aufbauen kann. Unsere Werte sind organisch gewachsen. Sie haben Kraft und Bedeutung. Sie ziehen Interessierte, die ähnlich denken und handeln, automatisch an. Wie gesagt, das Massnahmenpaket war ein wichtiges Zeichen. Aber es löst nicht alle offenen Themen in Bezug auf fehlende qualifizierte Fachpersonen. Wie trägt der Wechsel von Prof. Dr. Dr. med. Martin Müller dazu bei? Guido Speck: Zunächst möchte ich betonen, dass ich mich ausserordentlich freue, dass wir Herrn Prof. Dr. Dr. med. Müller für das Frauenzentrum Bern gewinnen konnten. Gemäss seinen Rückmeldungen freuen sich beide Seiten. Ein schöner Erfolg, wenn man hervorragende Spezialisten für Bereiche gewinnen kann, die strategische Bedeutung haben. Mit Prof. Dr. med. Ralf Rothmund und Prof. Dr. Dr. med. Martin Müller haben wir das Frauenzentrum Bern fachlich bestens aufgestellt. Der weitere Weg ist klar und man spürt die Motivation und die Aufbruchsstimmung im ganzen Team. Das zieht automatisch weitere Interessierte an, wenn Bereiche sich positiv und dynamisch entwickeln. Beat Röthlisberger: Persönlichkeiten, die über derartige Leistungsausweise verfügen und auch menschlich kompetent sind, findet man eher selten. Es freut mich auf der fachlichen Seite, dass wir Herrn Professor Dr. Dr. med. Müller gewinnen konnten. Ich sehe aber auch die imagefördernden Aspekte für das Frauenzentrum Bern. Das wirkt auf jeden Fall positiv auf jene ein, die sich für die Lindenhofgruppe oder das Frauenzentrum Bern interessieren. In erster Linie ist es aber wichtig, dass wir eine qualitativ hochwertige Frauenmedizin für die Stadt und die Region Bern sicherstellen. «Die Informationen von Patientinnen und Patienten sollen für Behandelnde und Pflegende jederzeit verfügbar sein.» Hat die Lindenhofgruppe Fortschritte bei der Digitalisierung machen können? Guido Speck: Ja, wir haben gute Fortschritte erzielt und konnten unsere Ausgangslage weiter verbessern. Ein Meilenstein der unternehmerischen Weiterentwicklung ist, nebst unserer erst jüngst durch den Verwaltungsrat verabschiedeten Digitalisierungsstrategie, unser Digital-Hub. Seine Aufgabe liegt in der kontrollierten Umsetzung strategisch-digitaler Projekte. Es folgt der digitalen Roadmap – über die gesamte Gruppe. Das Team des Digital-Hubs setzt sich dafür ein, dass wir unsere App für Patientinnen und Patienten umsetzen konnten. Sie ist der e-Check-In für alle stationären Eintritte. Auch die digitale Termin-Disposition ist für das Frauen- zentrum Bern ausgerollt. Weitere Fachbereiche werden folgen. 8 Geschäftsbericht 2022 Lindenhofgruppe Vorwort Verwaltungsratspräsident und CEO

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